Vortrag über Einbruchschutz und Sicherung von Eigentum

Die Dorfgemeinschaft Wiedelah e.V. hatte die Einwohner Wiedelahs zu einem Vortrag am 26.11.2015 über Einbruchssicherung von privaten Wohnobjekten in das katholische Pfarrheim eingeladen. Herr Koschig von der Polizei-Inspektion Goslar trat als Referent auf. Vierzig interessierte Besucher waren gekommen, um sich nützliche Tipps für die Sicherung gegen Wohnungseinbrüche anzuhören. Zur Sprache kamen dabei auch dubiose Haustürgeschäfte. Nachdem der Ortsvorsteher Wiedelahs und 1. Vorsitzende der DGW H.-J. Michaelis den Referenten Herrn Koschig und die Teilnehmer begrüßt hatte, legte dieser gleich richtig los.

Seit 2009 steigen die Wohnungseinbrüche wieder kontinuierlich an. Dabei verursachten die Einbrecher einen Schaden von 422 Millionen Euro. Neben materiellen Schäden sind häufig psychische Belastungen und Traumatisierung eine Folge für die Betroffenen und können deren Sicherheitsgefühl und Wohlbefinden nachhaltig beeinträchtigen.
Die Polizei kann dieses Problem jedoch nicht allein lösen, deshalb sollte jeder Einzelne etwas dagegen unternehmen wie z. B. Einbau von Sicherheitstechnik, sicherheitsbewusstes Verhalten und Aufmerksamkeit im Wohnumfeld. Für Präventionsmaßnahmen bietet die KfW-Bank (Kreditanstalt für Wiederaufbau) im Auftrag der Bundesregierung Produkte an, die finanziell gefördert werden können. Es lohnt sich also, in Sicherheitstechnik zu investieren ( hier geht’s zum Link ).
Anhand von Bildern zeigte Her Koschik wie man Türen, Türrahmen, Fenster, Fensterrahmen und Schlösser absichern kann.
So unverzichtbar Sicherheitstechnik auch ist, ein wirkungsvoller Schutz ist nur dann möglich, wenn die Technik auch genutzt und somit Türen und Fenster bei Abwesenheit verschlossen werden. Wichtig ist zudem eine aufmerksame Nachbarschaft. Man soll nie den Helden spielen, wenn man einen Einbrecher überrascht hat. Lieber sein Aussehen einprägen und so schnell wie möglich die Polizei anrufen (Tel.: 110, dieser Anruf ist immer kostenlos).

Fremde Personen, die etwas verkaufen wollen oder um “sogenannte” Hilfe bitten, sollte man nicht ohne Weiteres in die Wohnung lassen. Betrüger verfolgen immer nur ein Ziel: Sie wollen unbedingt in die Wohnung kommen. Sollte dieses doch einmal gelingen, sollte man sich nicht scheuen, laut und energisch zu sprechen oder um Hilfe zu rufen. Bei Haustürgeschäften kann man einen unterschriebenen Vertrag grundsätzlich innerhalb von 14 Tagen ohne Angabe von Gründen und ohne weitere Verpflichtungen widerrufen. Deshalb sollte man auch immer auf das eingetragene Datum achten.
Auch bei Online-Geschäften sollte man sehr vorsichtig sein. Immer ein sicheres Passwort wählen. Man sollte ein Passwort wählen, welches keinen engeren Bezug zu der eigenen Person hat. Misstrauisch muss man werden, wenn vertrauliche Daten wie z. B. Passwörter, Kontonummern oder Kreditkarten-Informationen verlangt werden. Seriöse Firmen fragen solche Daten niemals per E-Mail ab.
Natürlich führte Herr Koschig auch Beispiele von Taschendieben und Trickbetrügern auf. Es war für alle Teilnehmer ein unterhaltsamer und lehrreicher Abend.
Zum Abschluss bedankte sich der 1. Vorsitzende der Dorfgemeinschaft Wiedelah H.-J. Michaelis bei Herrn Koschig für diesen Vortrag.