Am 12. April haben sich Bürgerinnen und Bürger aus Wiedelah und Lengde gemeinsam für ein besonderes Projekt engagiert: die Neupflanzung einer Winterlinde am historischen Standort auf dem Okerberg – genau auf der Flurgrenze unserer beiden Orte.
Die ursprüngliche Linde wurde 2023 bei einem Verkehrsunfall beschädigt und musste entfernt werden. Doch statt einfach nur zurückzublicken, haben beide Dörfer gemeinsam gehandelt: Mit Unterstützung beider Ortsvorsteher, der Freiwilligen Feuerwehr Lengde (die für die Straßensicherung sorgte) und vielen engagierten Helferinnen und Helfern wurde eine rund 10 Jahre alte Winterlinde gepflanzt.
Die Kosten für den Baum (400 €) wurden solidarisch geteilt, der robuste Einzelschutz aus Lärchenholz stammt als großzügige Spende von der Nationalpark-Försterei Torfhaus – herzlichen Dank dafür!
Die Winterlinde ist nicht nur ein schöner Baum – sie hat auch tiefe Wurzeln in unserer Kultur: Schon bei den Germanen und Slawen galt sie als heiliger Baum, als Ort des Friedens, der Zusammenkunft und des Austauschs. Manche nennen sie auch den „mentalen Baum“, weil sie für Ruhe, Klarheit und Verbindung steht. Wie passend, dass genau an dieser Stelle nun wieder eine Linde wächst!
Ein besonderes Highlight war das Versenken einer Erinnerungskapsel mit einer Tageszeitung, Münzen und den Unterschriften aller Beteiligten – liebevoll vorbereitet von Gustel Bock.
Mit einem kühlen Getränk und vielen guten Gesprächen klang die Aktion harmonisch aus.
Ein schöner Tag für unsere Dörfer – und ein lebendiges Symbol für Zusammenhalt, Geschichte und Zukunft!