06.04.2019 Der Strohbär zieht in Wiedelah um

Strohbärgruppe in Wiedelah sammelte 1287,50 Euro.
Die Wiedelaher Strohbärgruppe zog wieder einmal nach einem Fastnachtsbrauch durch die Straßen von Wiedelah. Aus terminlichen Gründen musste die Aktion vom Karnevalswochenende in den April verschoben werden. Belohnt wurden alle mit herrlichem Frühlingswetter, wobei in den letzten Jahren so manche Runde schon bei Dauerregen und Kälte absolviert wurde. Anscheinend sind die Bürger bei Sonnenschein spendenfreundlicher, denn am Abend beim Kassensturz kam die stolze Summe von 1287,50 Euro zusammen. Am Samstagvormittag wurde mit lauter Musik und dem Ruf „Der Strohbär kommt“ gestartet. So machte sich die Strohbärgruppe im Dorf auf sich aufmerksam. Viele Einwohner warteten bereits vor dem Hauseingang, um eine Geldspende in die Büchse der „Sammelfrau“ Max Groß einzuwerfen. „Strohbär“ Rouwen Kühne war in diesem Jahr bereits zum 3. Mal der Strohbär. Der Aufgabe als „Knattermann“ machte Niclas Gröpler mit einer großen Rassel alle Ehre. Seinem Part als verwegener „Teufelsgeiger“ wurde Robin Petzler gerecht, ebenso „Orgelmann“ Thomas Müller sorgte mit seiner hübschen, Mütze für Aufsehen. Als „Kiepenmann“ betätigte sich in diesem Jahr Marius Politz und sein Vater Ingo Politz, sie mussten das „natürliche“ Sammelgut verstauen. Als „Karrenführerin“ betätigte sich in diesem Jahr Sven Michaelis, er zog den Bollerwagen. Auch der Nachwuchs Levin Michaelis, als Nachwuchstalent, beteiligte sich verkleidet an der Aktion. Bei einigen Stationen gab es erfrischende Getränke und ab und zu auch einen Schnaps. Vor drei Jahren erfolgte ein „Generationswechsel“ in der Strohbärgruppe, vier Altgediente schieden aus, alle wurden durch junge Leute ersetzt. Zum Mittagessen hatte die Dorfgemeinschaft Wiedelah eingeladen, in der Küche von Angelika Michaelis wurde sich gestärkt, dann ging es am Nachmittag zur zweiten „Schicht“ durch das Dorf.

Seit Beginn der Aktion kamen über 27. 000 Euro zusammen. Mit diesem Geld wurden bereits viele Projekte in Wiedelah unterstützt: von der Grundschule, über den Kindergarten, eine Begrüßungstafel, dem Seniorennachmittag, neue Bänke für den Ort, bis zu einer Fahrt der Schule in das Theater. Die Spenden in diesem Jahr wird die Dorfgemeinschaft für eine neue Sitzgruppe mit Dach an der Fußgängerbrücke über die Ecker verbauen.

Bericht von Helmut Hohaus in der GZ.