Der Maibaum wird von der Freiwilligen Feuerwehr auf den Marktplatz getragen

01.05.2015 Maifeier der Strohbärgruppe Wiedelah

Die Walpurgisnacht am 30.04.2015 sowie die Maifeier am folgenden Tag wurden von der Wiedelaher Strohbär-Gruppe veranstaltet. Sie wurde von vielen Vereinen und der Freiwilligen Feuerwehr unterstützt. Es waren zwei große Zelte aufgebaut, die sogar beheizt worden sind. Die Beheizung war in der Walpurgisnacht auch nötig, denn es war doch ziemlich kalt und regnerisch. Trotzdem kann man sagen, dass dieses Fest von der Bevölkerung und vielen auswärtigen Gästen wieder sehr gut angenommen wurde. Der Marktplatz und die Zelte waren in der Nacht und am folgenden Tag voll besetzt.
Die beiden Festtage standen unter dem Motto: Wiedelah hilft Nepal.

Der Ortsvorsteher Hans-Joachim Michaelis eröffnete am 30.04.2015 um 19:00 Uhr das Fest und bedankte sich bei der Strohbärgruppe für die Durchführung dieser Veranstaltung und begrüsste alle Gäste, u. a. die Ratsherren Helmut Zein und Wolfgang Warnecke von der Stadt Goslar. Nachdem die Stände alle geöffnet hatten, konnten sich die Gäste der vorzüglichen Verpflegung bedienen. Damit begann der gemütliche Teil dieses Abend. Es wurden viele Meinungen untereinander ausgetauscht und natürlich auch die Welt verbessert. So ca. gegen 21:30 Uhr wurde das Lagerfeuer noch einmal kräftig angeheizt, denn jetzt folgte einer der Höhepunkte des Abends. Die Hexe wurde verbrannt. Natürlich war diese Hexe nur aus Stroh. Unter lautem Geschrei fing sie auch sehr schnell Feuer und verbrannte restlos, ohne die Chance zu haben, zum Brocken zu flüchten. Im Anschluß daran wurde auch ein großes Feuerwerk abgebrannt, welches mit großem Beifall bedacht wurde. Anschliessend trat der Disc-Jockey Ingo Politz in Aktion und die Tanzfläche füllte sich sehr schnell. Das muss so gut gefallen haben, dass manche Gäste erst beim Nachhausegehen gemerkt haben, dass es schon wieder hell wurde. Die Nachtabschaltung der Laternen hört jedenfalls erst so ca. 04:00 Uhr auf.

Am 01.05.2015 begann der Tag dann mit einem Gottesdienst, der von Pastor Böhm abgehalten und vom katholischen Kirchenchor begleitet wurde. Das Zelt war wieder sehr gut besucht. Daraufhin hatte Petrus ein Einsehen und ließ den ganzen Tag die Sonne strahlen. Nach dem Gottesdienst wurde unter großem Beifall der Maibaum von der Freiwilligen Feuerwehr aufgestellt. Dieser Baum und die Sitzbankgruppen werden das ganze Jahr über in der Scheune von Ernst-August Fabisiak zwischengelagert.

In der Zwischenzeit wurden die Stände wieder eröffnet und die Feldküche mit der Erbsensuppe angeheizt. Es gab viele gesunde Lebensmittel zum Verzehr, wie viereckige längliche Kartoffeln, Fisch, Gerstensaft, Korn, Wasser, usw. .. Die Gäste waren sehr zufrieden. Am Nachmittag wurde noch ein großes Kuchen- und Torten-Büfett aufgebaut. Diese Leckereien wurden alle von Wiedelaher Hausfrauen selbst hergestellt und kostenlos zur Verfügung gestellt. Das Ganze diente auch einer guten Sache, nämlich Wiedelah hilft den Opfern des Erdbebens in Nepal, denn ein großer Teil der Einnahmen wurde für diese Katastrophe von der Strohbärgruppe gespendet.

Den ganzen Nachmittag lief ein volles Programm ab. Die beiden Gesangvereine “Gemischter Chor” und “MGV Concordia” unterhielten die Gäste so gut mit ihren Liedbeiträgen, dass sogar Zugaben gefordert wurden. Der TV Germania trat mit seiner Jugend-Aerobic-Gruppe auf, die viel Beifall für ihre Aufführungen von den Zuschauern erhielt. Eine Reitergruppe von der M&O Westernranch Vienenburg kam vorbei, und die kleinen Kinder durften sich einmal auf den Rücken der Pferde setzen.

Der KleinKaliberSchießklub stellte seine Laser-Schießanlage zur Verfügung, die von vielen Kindern benutzt wurde. Nebenan konnten sich die ganz jungen Damen und Herren schminken lassen. Weiterhin stand eine große Hüpfburg zur Verfügung, die von den Kleinen und manchmal auch von den Großen (Mama / Papa) ausgiebig benutzt wurde. Diese Burg stellte die “Dorfgemeinschaft Wiedelah” zur Verfügung sowie auch eine selbstgebastelte Torwand, an der sich Jung und Alt vergnügten, wobei das Vergnügen mehr auf der Seite der Kleinen war, nämlich dann wenn die Profis wieder einmal daneben geschossen hatten. Dann ging auch noch das ersehnte Entenrennen auf der Ecker zwischen der Verkehrsbrücke und der Fußgängerbrücke los. Den ersten Preis von 200,- Euro gewann Helmut Zein, der spontan davon die Hälfte in den Spendentopf für Nepal legte. Als der Spendenbetrag gezählt wurde, erhöhte die Dorfgemeinschaft diesen Betrag auf 400,- Euro, den die Strohbärgruppe an eine Spendenorganisation übergeben wird.

Übergabe der Sitzbankgruppen von der Strohbärgruppe an die Dorfgemeinschaft Wiedelah
Übergabe der Sitzbankgruppen von der Strohbärgruppe an die Dorfgemeinschaft Wiedelah
Ein weiterer Höhepunkt dieses Tages war die offizielle Übergabe der neuen Sitzbankgruppen von der Strohbärgruppe an die Dorfgemeinschaft Wiedelah. Die Strohbärgruppe hatte ja wieder einmal Geld bei ihrem Umzug eingesammelt (hierbei wird der Winter und die bösen Geister vertrieben) und 800,- Euro für diese Anschaffung gespendet. Die Dorfgemeinschaft Wiedelah hat diesen Betrag aufgestockt, so dass 15 Sitzgarnituren angeschafft werden konnten, die bei diesem Fest gleich eingeweiht wurden.

Diese beiden Tage haben wieder einmal gezeigt, dass die Wiedelaher Vereine inklusive der Einwohner gut zusammen arbeiten und neben dem Vergnügen auch soziale Aspekte berücksichtigen.
Alle Gäste sind zufrieden nach Haus gegangen in der Erwartung eines weiteren Maifestes im nächsten Jahr.